Rettungsboote der DS Säntis

Das erste Rettungsboot des Dampfschiffes (DS) Säntis war eine eiserne Rettungsgondel mit vier Rudern. Es war mit Luftkästen und einem umlaufenden Korbring am oberen Rand ausgestattet. Die Gondel bot Platz für sechs Personen und war so konstruiert, dass sie selbst bei vollständiger Füllung mit Wasser nicht sank und dennoch die erforderliche Tragkraft aufwies – gemäss der Baubeschreibung von 1891.

Im Jahr 1907 wurde ein neues Rettungsboot aus Eichenholz angeschafft. Dieses Boot hatte eine Länge von 4,2 Metern, eine Breite von 1,5 Metern und eine Seitenhöhe von 0,5 Metern. Es war ebenfalls mit vier Rudern und zwei Luftkästen ausgestattet, wie aus einer Offerte der Firma Escher Wyss hervorgeht.

Das Rettungsboot des Dampfschiffes Helvetia, das wie die DS Säntis ebenfalls auf dem Grund des Bodensees liegt, war lange Zeit im Sporthafen von Romanshorn zu sehen. Jedoch verfiel das Holz des Bootes mit der Zeit so stark, dass es schliesslich entsorgt werden musste.

Rettungsboot des Dampfschiff Jura

Während die originalen Rettungsboote der Dampfschiffe Helvetia und Säntis somit nicht mehr existieren, befindet sich das Rettungsboot des Dampfschiffes Jura (Baujahr 1854) noch auf dem Grund des Bodensees. Dieses löste sich beim Untergang der Jura im Jahr 1864 vom Wrack und liegt einige Meter hinter dem Heck des Schiffes. Bis vor wenigen Jahren war das kleine Boot in einem bemerkenswert gut erhaltenen Zustand – die blaue und weisse Farbgebung war deutlich erkennbar. Heute jedoch ist es vollständig von Quaggamuscheln bedeckt, sodass die Details des Bootes nicht mehr sichtbar sind.

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