Die Lädine „Jasmin“ vor Kesswil im Bodensee
Dieses spannende Lastsegelschiff zeigt noch viele Details seiner ursprünglichen Bauweise. Der Mast liegt auf dem Deck und ragt etwa zwölf Meter über den Bug hinaus. Auch die Rah (auch Rute genannt), an der einst das Segel befestigt war, befindet sich noch auf dem Schiff. Vom Segel selbst ist allerdings nichts mehr erhalten.
Als Ladung führte die Lädine Sandsteinklötze. Auf dem Wrack sind diese nur noch im Vorschiff zu finden; die Steine am Heck gingen über Bord und liegen heute auf dem Grund des Sees. Da der Rumpf keine Schäden aufweist, ist es gut möglich, dass das Schiff durch das Verrutschen der Ladung instabil wurde und dies letztlich zum Untergang führte.
Aufgrund der Wassertiefe ist der Bewuchs mit Quagga-Muscheln bislang gering, sodass sich zahlreiche Details deutlich erkennen lassen. Sichtbar sind unter anderem Klammern im Bugbereich, Belegstifte sowie ein Zahnkranz mit Sperrklinke. Das Steuer (auch Schiffstür genannt) am Backbordheck ist nicht mehr dort, doch das grosse Scharnier davon ist noch vorhanden.
